Trail du Petit Ballon 2016

Sonne, Schnee, Matsch und jede Menge Höhenmeter: Für den 13. „Trail du Petit Ballon“ schlupften die RSV-Mitglieder Florian Meichelböck und Kristoff Meller am Sonntag in die Lauf- statt in die Radschuhe und gingen mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen auf die Ultramarathon-Strecke durch die elsässischen Weinberge und Vogesen. Während Kristoff Meller bereits seit einigen Jahren auf den langen, bergigen Laufdistanzen im Gelände zu Hause ist, war es für Florian Meichelböck, der sonst eher Straßenmarathons schon mal in unter drei Stunden läuft, eine Premiere.

Vom beschaulichen Städtchen Rouffach führte die 52 Kilometer lange, abwechslungsreiche Route über zahlreiche Anstiege und einige Schlenker auf den schneebedeckten Gipfel des Petit Ballon (1272m) und anschließend wieder zurück ins Tal. Insgesamt galt es für die 1500 gemeldeten Läufer 2300 positive Höhenmeter zu überwinden und natürlich ebenso viele wieder runter zu rennen. Vor allem der rund zehn Kilometer lange Anstieg zum  „Kahlen Wasen“, wie der Petit Ballon angesichts seines kahlen Gipfels auch genannt wird, war schwierig zu laufen. Während im sulzigen Schnee im oberen Teil ein gutes Schuhprofil von Vorteil war, brauchte es zuvor angesichts von Abschnitten mit bis zu 400 Höhenmetern auf drei Kilometern auch starke Beine.

Nach einer gerade überstandenen Grippe ließ es Kristoff angesichts der anspruchsvollen Strecke erst einmal langsam angehen und auch Neuling Florian reihte sich bei seinem ersten Rennen mit mehr als 42 Kilometern und Rucksack auf dem Rücken in der zweiten Hälfte des prominent besetzten internationalen Teilnehmerfeldes ein.

Schon auf dem ersten anspruchsvolleren Singletrail kam Florian jedoch leider zu Fall und ließ sich nach einem Bodenkontakt mit dem Kopf aus Sicherheitsgründen an der ersten Verpflegungsstelle von den Sanitätern zunächst einmal durchchecken. Nach einer 15-minütigen Zwangspause konnte er das Rennen glücklicherweise fortsetzen und sich bis zum Gipfel von Zwischenplatz 874 wieder auf Rang 819 vorkämpfen. Doch auf den teils vereisten, teils sehr matschigen, steilen Wegen zurück ins Tal musste Florian wieder einige Läufer passieren lassen, von denen er wiederum auf dem letzten welligen Abschnitt wieder einige überholte. Am Ende überquerte er als 818. nach 7:14h den Zielstrich – ein guter Einstand auf ungewohntem Terrain.

Dort wurde er bereits von Kristoff empfangen, der nach einem eher verhaltenen aber sturzfreien Start bei Kilometer 16 zunächst noch auf Platz 458 gelegen hatte, sich dann aber im Auf- und vor allem im Abstieg vom Petit Ballon Stück für Stück nach vorne kämpfte. Den Gipfel mit seiner Marienstatue und toller Aussicht überquerte er bereits als 395. und durch eine gute Renneinteilung und Vollgas im Downhill landete Kristoff letztendlich nach 5:42 h auf Platz 269.

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